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Steirische Krapfen-Kaiserin gekürt

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Die besten und schönsten handgemachten Krapfen der Steiermark standen bei der Landesprämierung 2021 auf dem Prüfstand. Die begnadete Krapfenbäckerin Waltraud Schreiner aus St. Veit in der Südsteiermark wurde Landessiegerin und darf sich zurecht Krapfen-Kaiserin nennen.

Rechtzeitig zu Faschingsbeginn hat die Landwirtschaftskammer zum vierten Mal die besten Krapfen-Bäckerinnen des Landes gekürt.

Die Fachjury der Landwirtschaftskammer hat entschieden: Die begnadete Krapfenbäckerin Waltraud Schreiner bäckt die besten Krapfen im Land. Sie sind himmlisch flaumig, luftig und werden ausschließlich aus heimischen Zutaten zubereitet. Die Freude und die Liebe an der hohen Kunst des Krapfenbackens ist förmlich zu schmecken. Die Landessiegerin gibt ihre wichtigsten Tipps: „Der Teig bekommt viel Zeit zum Aufgehen, die Früchte für die Marmelade sind sonnengereift und geben somit vollen Geschmack.“

Diesem Landeswettbewerb stellten sich zwölf Bäuerinnen und Bauern, die sich traditionell seit vielen Jahren mit dem Backen dieses klassischen Faschingsgebäcks beschäftigen. Diesmal war es ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg. „Waltraud Schreiner hat schon mehrmals am Landessieg gekratzt. 2021 hat sie erstmals diesen landesweiten Qualitätswettbewerb für sich entschieden. Ihre Handwerkskunst, der harmonische und feine Geschmack sowie die flaumige Konsistenz am Gaumen überzeugten die 18-köpfige Fachjury. Zehn Bäuerinnen können sich über eine Gold-Auszeichnung und zwei über eine Silber-Auszeichnung freuen“, gratuliert Vizepräsidentin Maria Pein.

Für die Teilnahme am Landeswettbewerb sind die entscheidenden Kriterien die 100-prozentige heimische Herkunft der wertgebenden Zutaten, insbesondere von Frischeiern, Butter und Milch. Mehl muss von regionalen Mühlen stammen. „Die ehrlichen, regionalen Zutaten gepaart mit der erstklassigen Handwerkskunst der bäuerlichen Krapfen-Bäckerinnen sind ausschlaggebend für die außergewöhnliche Qualität der Krapfen vom Bauernhof “, unterstreicht Landesbäuerin Viktoria Brandner. „Industriell hergestellte Krapfen hingegen haben bis zu 31 Zutaten“, sagt Verkostungschefin Eva Lipp. Darin finden sich auch Zutaten wie Carboxymethylcellulose als Verdickungsmittel, Titanoxid als Farbstoff oder Caliumsorbat als Konservierungsstoff. Zudem sind keine Frischeier und auch keine Milch in diesen zu finden.

Alle beim Landeswettbewerb eingereichten Krapfen sind handgemacht und nach einem individuellen Hausrezept zubereitet. „Das Geheimnis eines bildhübschen und luftig-flaumigen Krapfens ist die entsprechend lange Stehzeit vor dem Backen, weil nur so das gewünschte weiße Randerl entsteht“, hebt Verkostungschefin Eva Lipp hervor. Außerdem sind neben den besten, regionalen Zutaten die sorgfältige Teigbereitung bei Zimmertemperatur sowie ein gefühlvolles Kneten besonders wichtig. Schlussendlich ist auch die Fetttemperatur ausschlaggebend für einen bildhübschen Krapfen. Spannend ist es immer wieder, dass doch jede Bäckerin mit ihren Krapfen sowohl geschmacklich als auch optisch von den Mitbewerberinnen abweicht.

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